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Gymnasium Waldstraße - News

Sonntag den 24.05.2015

Ein Dankeschön aus Ghana [Update - Neue Bilder aus Ghana]


Mit Hilfe einer großzügigen Spende vom Gymnasium Waldstraße ist in Ghana ein neues Schulgebäude gebaut worden.

 

Erstellt von: homegasser

Was heißt „Amarabaa“ oder warum „macht“ die Waldstraße buchstäblich Schule?

 
Im September liefen sie durch den Schulenberger Wald: Verschwitzte, aber gut gelaunte Kinder, die bei blauem Himmel Runde um Runde absolvierten.
„Spendenlauf“ nennt man so etwas.

Tatsächlich kam insgesamt eine unglaubliche Summe zusammen, die sicherlich sämtliche Erwartungen weit übertraf: 8328 € wurden für die Neugestaltung des Schulhofes des Gymnasiums Waldstraße, 4554 € für ein Projekt in Ghana gespendet! Während das Geld für den Schulhof noch auf einem Konto schlummert - wo es leider z.Z. freilich keine Zinsen bringt - und über seine Verwendung noch eifrig und zunehmend konkreter nachgedacht wird, ist man in Ghana schon einen großen Schritt weiter.

 

Das wurde anlässlich der symbolischen Scheckübergabe am 4. Februar durch Frau Dr. Bering an Katharina Gerlach, die Vorsitzende des gemeinnützigen Vereins „Amaraaba Ghana e.V.“ und Roland Gasser, der sich nicht nur als Lehrer am Gymnasium, sondern auch als Beirat von „Amaraaba“ engagiert, deutlich.

 

 

 

Der auf den ersten Blick ominöse Name bedeutet übrigens „Willkommen“ auf Dagbani, einer Sprache, die im Norden Ghanas gesprochen wird. Dort liegt auch das kleine Dorf Voggu Nyarizegu, das von Katharina Gerlach, die Ghana im Rahmen eines sechsmonatigen Volontariats in einer Behinderteneinrichtung kennenlernte, zu einem der Schwerpunkte ihres sozialen Einsatzes gemacht wurde:

„Das Dorf Voggu Nyarizegu liegt rund 30 km von Tamale entfernt. Hier leben ca. 85 Kinder, die - statt in einem Schulgebäude - in einer vom Einsturz gefährdeten Hütte unterrichtet werden. Während der Regenzeit ist der Schulbesuch gar nicht möglich. Immer wieder haben die Dorfbewohner die Regierung um Hilfe gebeten, diese Hilfe ist auch zugesagt worden, doch bis heute ist nichts geschehen. Das abgelegene Dorf, das aufgrund der Straßenverhältnisse nur schlecht zu erreichen ist, wartet seit 15 Jahren auf Hilfe. Ohne Schulbildung haben die Kinder des Dorfes keine Chance auf eine Zukunft.

 

Wir werden für das Dorf und seine Kinder ein Schulgebäude errichten, um einen regelmäßigen Schulalltag zu ermöglichen.
 
Das Gebäude wird aus 3 Klassenräumen bestehen. Wie bei unserem letzten Schulbau möchten wir nach Absprache mit den Dorfbewohnern auch dieses Mal die in Dörfern typische Bauweise anwenden. Dadurch sparen wir Materialkosten, weil weniger Zement verbaut wird.
Die Kosten für das Projekt (Bau des Gebäudes und Einrichtung mit Tafeln und Schulbänken) ist mit 6.000,- Euro veranschlagt. 
Der größte Teil des Geldes stammt aus dem Spendenlauf des Hattinger Gymnasiums, der verbleibende Rest wird durch unsere Weihnachtsbaumaktion 2014 finanziert.“
 

Die von den Eltern, Großeltern und vielen anderen gespendeten Gelder sind also gut und zuverlässig angelegt, ohne dass Teile davon in den zum Teil doch sehr aufgeblähten Verwaltungsapparat einer der großen Spendenorganisationen geflossen wären.

Wer nun Interesse hat - oder sich vielleicht sogar vor dem nächsten Spendenlauf finanziell engagieren möchte - der kann auf der Homepage von „Amaraaba“ nähere Informationen und aktuelle Hinweise zu allen bisherigen Projekten finden (www.amaraaba-ghana.de).

Denn: Schulbücher und Hefte müssen für die neue Schule auch noch angeschafft werden…

                                                                                                                                  Tina Fischer

 

 

Bereits im Januar 2015 begann die Vermessung des neuen Gebäudes und die Wände wuchsen in rasantem Tempo.

 

 

 

Und im Februar ist das neue Schulgebäude schon fertig und kann eingeweiht werden.

 

 

 

 

Die Kinder und der Verein AMARAABA Ghana bedanken sich herzlich.