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Gymnasium Waldstraße - News

Freitag den 17.03.2017

Hattinger Schulkooperation führt zum Sieg bei „Jugend forscht“


- Isabel, Benedikt und Nico holen sich einen 1. Platz für ihre Tornisterwaage -

„Uns ist aufgefallen, wie schwer unsere Schulranzen bereits in der Grundschule sind“, erklärt Isabel Miller, Schülerin der 5b. „Viele unserer Klassenkameraden klagen bereits über Rückenschmerzen und gehen zur Physiotherapie. Oder sie werden von den Eltern mit dem Auto gefahren, weil die Tonne viel zu schwer ist.“

Erstellt von: simon

Aber was heißt eigentlich zu schwer und wie kann man das messen? Benedikt Brauksiepe, ebenfalls aus der 5b, ergänzt: „Deswegen haben wir im Internet nachgeschaut und uns für die ‚10 %-Regel‘ entschieden, die besagt, dass der Schulranzen eines Kindes nicht mehr als 10 % seines Körpergewichts wiegen sollte.“ Im Rahmen der Forscher-AG von Mariella von der Burg, Lehrerin an der Weiltorgrundschule St. Franziskus, bauten sie schließlich zusammen mit Nico Rose, dem dritten im Bunde, eine Tornisterwaage. „Das Entscheidende daran ist, dass diese Waage nicht nur das absolute Gewicht des Schulranzens, sondern das Ranzengewicht im Verhältnis zum Körpergewicht messen kann“, erläutert Nico. „Sobald der Schulranzen mehr als 10 % des Körpergewichts wiegt, wird ein lauter Alarm ausgelöst.“
Durch den anstehenden Schulwechsel der drei Schüler verlief das Projekt jedoch zunächst im Sande, vor allem dadurch, dass die Wege in unterschiedliche Richtungen liefen: Nico wechselte auf die Gesamtschule nach Welper, Isabel und Benedikt gingen zu uns.
Dort kam der Stein im Biounterricht wieder ins Rollen. Die Tornisterwaage wurde reaktiviert und beim Wettbewerb „Jugend forscht“ angemeldet.
In der Kategorie „Schüler experimentieren“, der sich an 10-14jährige Jungforscher richtet, traten Isabel, Benedikt und Nico dann am 7. März 2017 gegen knapp 80 andere Schülerinnen und Schüler im Regionalwettbewerb an, der in der DASA in Dortmund stattfand – und gewannen nicht nur einen Sonderpreis in der Sparte „Gesundheit“, sondern vor allem einen ersten Preis im Bereich „Arbeitswelt“. Dieser qualifizierte sie für den Landeswettbewerb am 5./6. Mai 2017 in Essen.
Der Erfolg freute die drei vor allem deswegen, weil sie die Gruppe mit dem jüngsten Durchschnittsalter – alle drei sind zehn Jahre alt - waren. Das Preisgeld von insgesamt 150 € wurde übrigens unter den beteiligten Schulen – Weiltorgrundschule, Gesamtschule Welper und Gymnasium Waldstraße – aufgeteilt. Miteinander geht auch.

Benedikt, Isabel (beide 5b), Nico (Gesamtschule Welper) mit Dr. Hamann, Leiter des Regionalwettbewerbs "Jugend forscht" in Dortmund