Vorschaubilder

Sie befinden sich auf der Archivseite. Zur Hauptseite

Fairtrade

Fluchtursachen bekämpfen-

Lebensbedingungen verbessern-

fair handeln!

Mit diesem Motto gingen wir am 29ten Oktober an unseren Fairtrade-Verkauf am Elternsprechtag heran. Der Kurs Sozialpraktikum hatte schon letztes Jahr mit Erfolg ein Stand mit Fairtrade-Produkten errichtet und den Gewinn dem Hattinger Kinderschutzbund überreicht. Deshalb hatten wir auch dieses Jahr wieder die Motivation und Lust den fairen Handel den Eltern, Schülern und Lehren des Gymnasiums Waldstraße nahe zu bringen. Zuvor beschäftigten wir uns im Unterricht mit dem Thema „fairer Handel“ und konnten den etwas höheren Preis und die Vorteile fairgehandelter Produkte verstehen und nachvollziehen. Die Bauern bekommen meist nur einen Hungerlohn für ihre körperlich anstrengende Arbeit, welcher meist nicht für die Erfüllung ihrer Grundbedürfnisse und deren Familien ausreicht. Mit den Fairtrade-Produkten unterstützen wir die Bezahlung des Mindestpreises an die Erzeuger, die sich dadurch wenigstens das Nötigste leisten können. So müssen Kinder nicht wie üblich in den Entwicklungsländern mitarbeiten, sondern ihnen wird durch Schulbildung eine Zukunftschance gesichert. Außerdem steht fairer Handeln auch für die „partnerschaftliche“ Beziehung zwischen Händler und Erzeuger, welche optionale Beratung und Unterstützung mit sich führt. Aus diesen Gründen standen wir mit persönlicher Überzeugung hinter unserem Verkaufsstand und klärten Unwissende über den fairen Handel auf, warben mit starken Argumenten Kunden an und brachten unter anderem Fairtrade-Kaffee, Honig und Schokolade an den Mann und die Frau.

Im Vorhinein hatten wir uns überlegt, den Gewinn an das Hattinger Flüchtlingsheim zu spenden, was in näherer Zeit in die Tat umgesetzt wird. Wir finden, wir sollten bewusster unseren täglichen Wocheneinkauf tätigen. Wir haben die Möglichkeit darüber zu entscheiden, ob wir Kindern in den Entwicklungsländern mit dem Kaufen fair gehandelter Schokolade den Besuch der Schule ermöglichen oder ob wir weiterhin die Ausbeutung der Bauern in diesen Ländern unterstützen und sie ihrer Grundbedürfnisse berauben. Wir dürfen uns nicht auf dem Privileg, dass wir in einem reichen Industrieland geboren worden sind, ausruhen, wir müssen handeln, fair handeln!

 Emilia Schoettler und Rosa Schubert 9B