Vorschaubilder

Sie befinden sich auf der Archivseite. Zur Hauptseite

Unterwegs im Ruhrgebiet

Unterwegs im Ruhrgebiet - Exkursion des Erdkunde-Grundkurses 13

Der Lehrplan fordert "...das unmittelbare Lernen, die originale Begegnung, (den) außerunterrichtlichen Unterricht, der in Form von Unterrichtsgängen oder mehrstündigen bis mehrtägigen Exkursionen realisiert werden wird."(...)

In der Realität schließen aber viele der verbindlichen Unterrichtsinhalte, die für die Jahrgangsstufen 12 und 13 vorgegeben sind, Exkursionen mit vertretbarem zeitlichem und finanziellem Rahmen aus.

Und trotzdem...

Kurz vor den ersten Vorabiturklausuren fuhr der Erdkunde Grundkurs 13 zu den Unterrichtsinhalten "Stadt" und "Ruhrgebiet" auf eine eintägige Exkursion ins östliche Ruhrgebiet. Um die Siedlungsentwicklung zu verdeutlichen, besichtigten wir die beiden Zechenkolonien "Deutsches Reich" in Bochum und "Teutoburgia" in Herne. Gleich nach der Ankunft bzw. während der Kartierung von Bauweisen, Bauzuständen und Anzahl an Wohneinheiten kommen wir, Schüler, Lehrerin, sowie die beiden neuen Referendare, gleich in Kontakt mit den dort lebenden Menschen. So wird uns erzählt, dass einige der noch nicht renovierten Häuser demnächst abgebrochen werden oder dass trotz der durchgeführten Renovierungsmaßnahmen der denkmalgeschützten Häuser, die Feuchtigkeit in und an den Häusern weiter ein großes Problem ist.

Anschließend fuhren wir in das Herner Gewerbegebiet "Friedrich der Große", das ein ehemaliges Zechengelände war, um dort Einblicke in den Strukturwandel zu erhalten.

Vor Ort begannen wir zunächst mit einer Besichtigung des Innovations - und Gründerzentrum (IGZ), sowie eines der dort ansässigen IT-Betriebe. Hier erfuhren wir unter anderem auch, wie die Wirtschaftsförderung in diesem Gewerbegebiet erfolgt(e) und welche Möglichkeiten die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Herne jungen, kreativen Unternehmern bietet. Anschließend kartierte der Kurs arbeitsteilig die dort ansässigen Betriebe und die jeweiligen Branchen, die heute auf dem Gelände ansässig sind. So versuchen wir zu Aussagen über den jetzigen Stand und den Erfolg des Strukturwandels und zur Attraktivität dieses Standortes zu kommen. Die Ergebnisse der Kartierungen werden anschließend im Unterricht u.a. unter Berücksichtigung neuer Medien aufbereitet und ausgewertet. Bei einer erneuten Kartierung mit einem anderen Kurs werden sich sicher interessante Vergleichsmöglichkeiten ergeben.