ROTA 2009
Einfach eine irre Atmosphäre: 100 Jugendliche aus verschiedenen Nationen sitzen bei 30 Grad und blauem Himmel in einem Park in Tres Cantos, nur 10 Kilometer von Madrid entfernt.
Das ist Völkerverständigung in Reinkultur. Und das war der Schüleraustausch ROTA, an dem unter anderem das Gymnasium Waldstraße teilnahm. Belgier, Niederländer, Engländer, Spanier und eben Deutsche verbrachten eine Woche in trauter Gemeinsamkeit bei herrlichem Wetter und tollen Veranstaltungen. Der Terminplan war dermaßen vollgestopft, dass erst im Nachhinein die eigentliche Fülle der Erlebnisse bewusst wurde.
Das diesmalige Thema des ROTA-Projektes war: „Changing the climate“. Der Titel, so erläutert Barbara Allwermann, eine Betreuungslehrerin des Projektes, sei jedoch mehrdeutig zu verstehen: „Es soll sowohl um das politische, als auch um das soziale Klima in Europa gehen.“ Und natürlich sei auch unser Wetter gemeint. Ganz unkonventionell.
Das ROTA-Projekt fand in diesem Jahr in Tres Cantos, einem Vorort von Madrid, statt.Kaum angekommen, nach der Eröffnungsveranstaltung, verteilten sich alle Schülerinnen und Schüler auf die Gastfamilien, wo sie für eine Woche beherbergt wurden.
In verschiedenen Workshops in Bereichen wie z. B. Medien, Sport und Theater mischten sich Jugendlichen aus verschiedenen Ländern und arbeiteten gemeinsam eine Woche zu dem Thema des Projekts.
Aber auch bei anderen Veranstaltungen konnten sie den Kontakt suchen. Beim gemeinsamen Tanzkurs, beim Mittagessen oder schlichtweg abends beim Feiern wurde so manche Freundschaft geknüpft.
Ein Ausflug nach Madrid bot viel Sehenswertes, unter anderem wurde der Prado besichtigt, und vor allem gab’s viel Sonne.
Am Ende der Woche präsentierten die verschiedenen Workshops bei einer großartigen Abschlussveranstaltung ihre Ergebnisse.
Um all das zu ermöglichen, mussten auch die organisierenden Lehrer viel leisten. „Urlaub ist das natürlich nicht für uns“, grinst Roland Gasser. Großes Engagement sei gefragt. Als Motivation nennen die beiden Betreuungslehrer das Projekt selbst. Ein Austausch mit so vielen verschiedenen beteiligten Ländern sei eine „großartige Sache“, bei dem nicht nur die Schüler noch viel lernen, sondern „auch immer wieder wir selbst“, so Barbara Allwermann. Außerdem mache es Spaß mit den Schülern mal außerhalb des Unterrichts zu arbeiten. Auch in diesem Jahr habe sich wieder ein sehr kreativer und verantwortungsbewusster Kurs zusammengefunden, der super mitgemacht habe.
„Einfach eine irre Woche war das“, wertet Rafaela Knäpper. „Tolle Atmosphäre!“, meint auch Felix Hasebrink.
Dass sie so schnell wie möglich wieder in das kleine Tres Cantos kommen wollen, da waren sich sowohl Belgier und Engländer als auch Holländer und Deutsche einig.
Nächstes Jahr ist übrigens Lincoln in England Gastgeber.
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