Gen-Food oder nicht? Das ist hier die Frage
Dahinter verbarg sich ein Besuch unseres Biologie-Lk im Schülerlabor der Ruhr-Universität Bochum (RUB) am Montag, den 3. Dezember 2012.
Mit dem Nachweis von gentechnisch verändertem Mais konnten wir die uns von Frau Sparing beigebrachten Genetik-Kenntnisse praktisch anwenden.
Nach Übungen zum Gebrauch der riesigen Mikroliterpipetten durften wir in Gruppen mit DNA, Chemikalien und Bakterien-Enzymen hantieren.
Darum bestand Kittel- und Schutzbrillenpflicht, was zu einigen lustigen Photos führte!
Von diesen Vergnügungen abgesehen, arbeiteten wir hochkonzentriert. Aus dem Projektskript sei zitiert, warum: „Zudem muss […] sehr sorgfältig und aufmerksam gearbeitet werden, kleinste Fehler und Unachtsamkeiten entscheiden hier über das Gelingen des gesamten Experiments.“
So mischten wir den „Master-Mix“ aus MgCl2, 4 Mikroliter Puffer und ähnlich geringen Mengen an DNA-Primern und weiteren Zutaten. Danach konnte die ebenfalls enthaltene Tag-Polymerase – ein bakteriumseigenes Enzym – bei muckeligen Temperaturen (65, 72 und 94°C) die Kopie-DNA-Einzelstränge zusammenbauen. Während die PCR, d.h. Vervielfältigung der DNA, im Thermocycler-Gerät lief, testeten wir nicht-ignoranten Laboranten die Mensa der RUB. (Der Test fiel gut aus.)
Auf die Herstellung eines Agarosegels folgte die Gelelektrophorese. Weiter ging es mit der Auswertung der Bandenposition: Die DNA-Stücke waren Richtung Pluspol der an das Gel angeschlossenen Stromquelle gewandert. Je nachdem, ob der DNA die Primer Ivr oder VW zugegeben worden waren, ließ sich nun nachweisen: Handelte es sich überhaupt um Mais-DNA? War sie genetisch verändert?
Auch wenn sich doch ein paar Ungenauigkeiten eingeschlichen hatten, waren unsere Ergebnisse ordentlich. Jeder durfte ein Photo seines Gelelektrophorese-Bildes mitnehmen.
Damit war unser Auftrag beendet.
Wer unter uns will, kann jetzt mit der entsprechenden Ausrüstung prüfen, ob Monsanto ihm genveränderten Mais in den Garten gesät hat.