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Curriculum Sek. I

Wir möchten hier das Fach Politik, so heißt es in der Sekundarstufe I, am Gymnasium Waldstraße vorstellen.

Auf dieser Seite finden interessierte Eltern und SchülerInnen immer aktuelle Hinweise!

Die aktuellen Lehrpläne für die Sekundarstufe I (G8) können hier als PDF-Dokumente heruntergeladen werden: Jahrgangsstufe 6, Jahrgangsstufe 8, Jahrgangsstufe 9

Schulcurriculum Sek I (G9)


Politik / Politik (Wirtschaft)

Grundlage des Politik-Unterrichts in der Sek I ist die "Rahmenvorgabe Politische Bildung" (Ministerium für Schule, Wissenschaft und Forschung des Landes NRW, Hg. (2001): Rahmenvorgabe Politische Bildung. Frechen: Ritterbach), die seit dem 01.08.2001 gilt. Da die daraus zu entwicklenden Lehrpläne für die unterschiedlichen Bildungsgänge noch nicht vorliegen, wird der Politik-Unterricht an unserer Schule auf dem Hintergrund der folgenden grundlegenden Anforderungen seitens der Rahmenvorgabe vom einzelnen Fachlehrer in Abstimmung mit den jeweiligen Klassen/Kursen geplant und durchgeführt.

Problemfelder

  1. Sicherung und Weiterentwicklung der Demokratie
  2. Wirtschaft und Arbeit im Übergang zur nachindustriellen Gesellschaft
  3. Chancen und Probleme der Internationalisierung und Globalisierung
  4. Ökologische Herausforderungen für Politik und Wirtschaft
  5. Chancen und Risiken neuer Technologien
  6. Identität und Lebensgestaltung im Wandel der modernen Gesellschaft
  7. Soziale Gerechtigkeit zwischen individueller Freiheit und strukturellen Ungleichheiten
  8. Sicherung des Friedens und Verfahren der Konfliktlösung


Mindestanforderungen zur Arbeit mit den Problemfeldern:

Die nachfolgenden [noch nicht erschienenen] Lehrpläne legen fest, welche Mindeststandards an Wissen und Problemverständnis alle Schülerinnen und Schüler am Ende von Schulstufen und bei Schulabschlüssen bezogen auf die Problemfelder und Problemaspekte erreicht haben sollen. Diese Festlegungen stellen sicher, dass

  • Unterrichtsthemen so gewählt werden, dass auf jeder Schulstufe in jedem Bildungsgang jedes der acht Problemfelder mindestens einmal repräsentiert wird.
  • Im Gesamtverlauf jedes schulischen Bildungsgangs alle zu den Problemfeldern genannten zentralen Problemaspekte und inhaltlichen Bezüge mindestens einmal anhand von geeigneten Unterrichtsthemen im Politik-Unterricht bearbeitet werden.


Prinzipien der Themenauswahl und -strukturierung:

  1. Kompetenzorientierung
    Die Themen sind so zu formulieren, dass die Kompetenzen in allen Dimensionen vermittelt und entwickelt werden können.
  2. Handlungsorientierung
    Insbesondere soll den Schülerinnen und Schülern nicht nur die Aneignung von Sachwissen, sondern die aktive Beteiligung am Unterrichtsgeschehen zur Förderung methodischer und kommunikativer Kompetenzen systematisch ermöglicht werden.
  3. Orientierung an den drei Leitdisziplinen
    Die Themen sollen Perspektiven, Erkenntnisse und Verfahren der Ökonomie, der Politikwissenschaft und der Soziologie gleichberechtigt und zunehmend integriert aufgreifen.
  4. Subjekt- und Erfahrungsorientierung
    Die Themen sollen so entwickelt werden, dass sie einen Zusammenhang zwischen dem subjektivem Erfahrungs- oder Interessenhorizont der Lernenden (Betroffenheit) und der Bedeutsamkeit für soziale Gruppen bzw. die Gesellschaft herstellen. Den Ausgangspunkt bilden also die Lernenden, die zur Bewältigung von Lebenssituationen und zur politischen Teilhabe befähigt werden sollen.
  5. Problemorientierung und Kontroversität
    Die Themen sollen offene Fragen, unentschiedene Konflikte und kontrovers beurteilte Sachverhalte aus Politik und Gesellschaft entsprechend aufgreifen. (...)

Die Themen sollen historische Vertiefungen ermöglichen, Ausgangsfragestellungen und Gegenstände sollen sich aber an gegenwarts- und zukunftsrelevanten Aufgabenstellungen orientieren [Aktualität und Zukunftsbezug].

Lernprogression

Politische Bildung sollte sich über die Schulzeit von Schülerinnen und Schülern so entfalten, dass Sachverhalte und Methoden wiederholt aufgegriffen werden. Maßstab für ein dementsprechend teilweise spiralförmig angelegtes Lernen ist die Entwicklung der Lernenden (...). Die Richtung der Entwicklung wird gekennzeichnet durch die Zunahme der Selbstständigkeit, Steigerung der Komplexität der Lerninhalte, wachsendes Abstraktionsvermögen, Ausdehnung der Sozialperspektive und durch vielschichtigere politische Beurteilungen.

Methodenbereiche / Methodenkompetenz

Die folgenden 4 Methodenbereiche müssen gleichermaßen bei dem Erwerb der Methodenkompetenz berücksichtigen werden:

  1. Methoden, die der Gewinnung, Analyse und Interpretation von Daten, Aussagen und Zusammenhängen dienen;
  2. Methoden, die vorrangig das produktorientierte und schüleraktive Gestalten von Lernprozessen und Formen der Präsentation von Arbeitsergebnissen unterstützen;
  3. Methoden des simulativen Handelns, der handlungsorientierten Kooperations- und Kommunikationsformen;
  4. Methoden, die ein „reales Handeln“ bzw. unmittelbares Erkunden politischer Sachverhalte außerhalb des Klassenraums vorsehen.

 

Erstellt: 12.09.2004 Letztes Update: 20.11.2013